27.Tag

27.Tag
Wir haben uns von Nicole verabschiedet und Essaouira verlassen. Die Landstraße am Meer Richtung Norden ist wunderschön und so kamen wir entspannt in Oualidea an. Ein traumhafter Ort ohne Kettenverkäufer, Drogendealer und nervende Tourifänger, dafür mit genialen Stränden. Auch der Sonnenuntergang war ein Träumchen. Unsere Bleibe ist heute eher bescheiden: Wir haben eine Wohnung mit Garten, 3 Bädern und allein der Salon ist 40qm groß. Naja, damit müssen wir jetzt wohl leben.
@ Ck: Bodyboardingfans sind wir auch geworden, bin gespannt auf Dein Finnenhightechteil und auf die Aufkleber! 🙂 Beim Kiten hab ich doch noch was gelernt. Warum wir nicht so gut Switch fahren können liegt an unseren Sofatrapezen. Mit dem geliehenen Hüfttrapez bin ich sogar im Switch die Wellen hoch gefahren.

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26.Tag

Der heutige Tag war wieder mal sehr anstrengend. Mops & Marek gaben sich der Faulheit im Haman hin. Ihn wurde wohl die Haut abgezogen und dann wurden die Muskeln und Knochen wieder in die passende Position massiert. Danach gabs die letzte Ölung. Kotte und Basti versuchten sich im Kitesurfen. Basti hat seit dem letzten Kiten erfolgreich nix dazu gelernt, da in der Bucht von Essaouira große Kabbelwellen ihr Unwesen trieben. Kotte durfte umsonst kiten, denn er täuschte Unwissenheit vor. Nennen wir es: die Kite-Kamel-Trophy. Morgen werden die Moppeds aus der Zweirad- und mobilen Küchengarage befreit und es geht zum ersten mal wieder nordwärts Richtung Heimat. Und wir haben die ersten tierischen Unfallverursacher entdeckt.

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25.Tag

Der heutige Tag lässt sich sehr einfach beschreiben:

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24.Tag

24.Tag
Aufwachen in Essaouira im Riad Balladin ist ein Träumchen. Nach einem sehr guten Frühstück empfiehl uns Nicole die beste Werkstatt der Stadt und den coolsten Surfstrand. Also bewegten wir die lädierte Zwickmühle zu Sahid, der auf Anhieb ein Superkerl zu sein schien. Er meinte, dass der Pinin ein paar Stunden hier bleiben müsste. Also fuhren wir zum Surfstrand und sahen uns noch mal die leicht zickende Triumph Tiger an. Irgendwas stimmt nicht, wir tippen auf die Luftzufuhr. Wir entdeckten am Strand die surfbar an dem man auch kitematerial leihen kann. Morgen gibt’s Wind, wir werden sehen 😉 Dann ging’s wieder zurück nach Essaouira. Marek wurde wieder die Stoffhelm- Tarnmütze übergezogen, was hier offensichtlich völlig übertrieben ist. Denn Kotte hat den Restaurantbesitzer auch ohne Helm mitgenommen und es hat in den ca. 5 Polizeikontrollen niemanden interessiert. Zurück bei Sahid erlebten wir unser grünes Wunder. Der Auspuff des Pinins wurde mindestens 5 mal geschweisst und war leise wie ein Kleinwagen. Ausserdem haben wir das Auto fast nicht wiedererkannt, denn es sieht wieder aus wie neu, so wie wir es aus Schwedt abgeholt haben. Die Jungs und Sahid haben das Auto unglaublich geputzt. Wir gaben 20% Trinkgeld und alle waren überglücklich. Um den Triumph zu feiern suchten wir den einzigen Alkoholladen in einer üblen Ecke der Stadt auf. Wir haben um ersten mal Klebstoffschnüffler, sehr aggressive und dichte Leute gesehen. Ziemlich übel. Aber jetzt haben wir haben wir unter gefühlter Beschaffungskriminalität unsere Beute in’s Riad geschleppt und geniessen den lauen Abend auf der Dachterasse. Unten noch das abfotografierte Beweismaterial von gestern.

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23.Tag

Der Tag fing sehr entspannt und harmlos an, aber er hatte Potential. Wir verabschiedeten uns herzlich von den Hofretrievern, den faulsten Hunden der Welt und fuhren los Richtung Essaouira. Circa 70 km vor der Stadt verabschiedeten sich die Moppedfahrer von der Zwickmühle, da die Serpentinen zum Rasen verlockten und Marek im Jeep nur schwerlich an den heimischen Bussen vorbeikam. Dies hatte Folgen. Irgendwann machten wir uns Sorgen um Marek, der nicht mehr auftauchte. So fuhr ein Mopped nach dem andern zurück und irgendwann kam uns die Zwickmühle im Gangstertempo mit Warnblinkanlage entgegen. Eigentlich hätten wir ihn auch an der Schleifspur finden können, den der Auspuff auf dem Aphalt hinterliess. Also wurde ein nicht dringend benötigtes Stromkabel missbraucht, um die Abgasanlage an ihre ursprüngliche Position zu fesseln. Mit Tempo 60 waren wir Verkehrshindernis Nr. 1, kamen wir dann aber abends erfolgreich in Essaouira an. Erschöpft stellten wir fest, dass das Riad Balladin zu dem wir, dank Jan, schon Kontakt hatten am andern Ende der für Fahrzeuge gesperrten Medina ist. So entrümpelten wir die inzwischen nach 300PS klingende Zwickmühle und liessen unser Gerümpel per HaWazuzieh in’s Riad bringen. Unten der gordische Knoten, der hoffentlich nicht platzt, denn das Rohr neigt zu biegen.

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22.Tag

Im Château wurden wir durch eine leichte Brise und nicht durch den Ruf den Muezzins geweckt. Den ehemaligen französischen Bewohner und unseren Hofhunden folgend gaben wir uns dem Müßiggang hin. Nach dem Frühstück hatte die Reisegruppe den ersten freien Tag. So ging jeder seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Unseren eigentlichen Plan den Tag am Strand mit Wellenreiten zu verbringen konnten wir wegen der gefährlichen Brandung nicht in die Tat umsetzen. Immerhin rafften wir uns um 15 Uhr auf und fuhren mit dem PININ zu einem wildromantischen Strand mit atemberaubenden Felsformationen. Nach zahlreichen Fotos und einer Fischtajine ging’s zurück ins Château, wo die Hunde uns schon freudig erwarteten.

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21.Tag

21.Tag:
Geweckt wurden wir, warum wir nicht einschlafen konnten: Bauarbeiten oder hin und her geräume, Hundegebellcontest, und Mücken.
Dann haben wir mit Erstaunen festgestellt, dass der Ort nicht nur nachts so speziell aussah, sondern auch am Tag. Mogadischu-Style in Marokko, wir vermuten das Black Hawk Down hier gedreht wurde. Also verliessen wir zügig Touflaazt und heizten über die einzige Strasse bzw. Piste davon. Die Straße staubte mehr als sonst, nach 10km sandweg waren wir komplett grau. Dann fuhren wir 300 km um endlich ans Meer zu kommen. Zwischendurch feilschte Kotte wieder und erwarb einheimische Waren. Doch da uns die Tauschobjekte ausgingen bezahlte er in Dirham. Jetzt sind wir endlich am Atlantik und während wir gestern auf der Terasse vom Mos Eisley Raumhafen schliefen, haben wir heute 2 Suiten im feinsten Hotel gemietet und es gibt hier Bier! Das erste seit langer Zeit

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20. Tag

Im französischen Kleinod war auch das Frühstück delikat. Danach gings die fahrzeugbreite Straße Tizi-n-Test herunter, die nicht umsonst Test heißt. Es heisst, dass auf dieser Passüberquerung mit Wahsinnsausblick auf die Souss Ebene schon manch einem schwindlig geworden ist. Von oben sieht man die hunderten Serpentinen sich ins Tal schlängeln. Danach verfuhren wir uns ewig auf noch nicht kartographierten, aber nagelneuen Bergstraßen. Nachdem wir wieder pünktlich zum Sonnenuntergang kein Quartier gefunden hatten und mitten in der Pampa hungrig überlegten unsere Zelte aufzuschlagen, kam ein Herr mit einem Toyota-Pickup vorbei. Der “Don” hatte bündelweise Geld in der Tasche und lud uns ein auf einer Terasse im nächsten Dorf zu schlafen. Rund 20km später waren wir am Ziel. Ein völlig unbeleuchtetes Dorf in dem aber überall am Strassenrand, bei genauem Hinsehen Menschen saßen. Nur die “Kneipe” war beleuchtet. Naja, Späti wäre der bessere Begriff, oder noch besser “Mos Eisley Raumhafen”. Zwar wie immer ohne Alkohol, dafür aber mit Fussball. Alle Marokkaner gucken Fussball. Unglaublich. Die Lokation selbst befand sich in einem noch nicht fertig gebauten Haus. Wir kauften Dosenfisch und bastelten uns mit dem typischen Fladenbrot einen Fischdöner. Köstlich. Danach gingen wir auf unsere Rohbau Dachterrasse direkt überm Raumhafen und schliefen unterm Sternenhimmel ein. Die Milchstraße leuchtete so hell, dass man kaum schlafen konnte. Vielleicht lag das Schlafproblem aber an den Bauarbeiten bis spät in die Nacht. Oder es lag an unseren Fussproblemen. Es schreit nach einer neuen Erfindung: hermetisch abriegelbare Schlafsäcke. 20110922-101554.jpg

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19. Tag

Kurz vor Sonnenaufgang standen Marek und Basti auf um Selbigen zu filmen. Danach gabs Frühstück und eine große Verabschiedungsszene mit MamaDu und seinen Angestellten. Danach gings den ganzen Tag über 2 große Pässe zum besonderen Wasserfall bei Setti Fatma. Besonders waren vor allem die Tourischröpfermafia und Kettenverkäufer. Der Weg dorthin durch eine Schlucht ist eine einzige grosse Falle aus der man nicht ungeschoren wieder rauskommt. Erst wird man mit schöner Natur, einem kleinen Fluss und niedlichen Brücken gelockt, doch dann kommen die Kettenverkäufer und schneiden einem den Rückweg ab. Unter größten Mühen gelang es uns aus diesem Moloch zu fliehen. Aber wir schlugen den falschen Fluchtweg ein: Hoch in die Berge des Ski-Gebietes Oumeikaiden. Das war die Endfalle. Statt 2-3 Kettenverkäufern die einem nicht von der Pelle rücken waren es plötzlich 6. In unserer Not flüchteten auf die Spitze des Berges. Dort standen wir vor der Wahl: Entweder 30 km schlimmster Eselspfad, den die Fahrzeuge nicht überlebt hätten oder 2 Stunden Fahrt in die Dunkelheit. Wir entschieden uns für die dunkle Seite. Der Erschöpfung nahe fiel Basti mit Frau Doktor an einer Kreuzung um. Sie ist einfach zu schwer. Doch mit der Hilfe eines netten Einheimischen, fanden wir ein wahres französisches Kleinod. Und diesmal gab es keine Tagine, sondern Rindfleisch mit Birnenhäubchen an glasierten Zwiebeln. Ein Träumchen.

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18. Tag

Erstmal danke für Eure Kommentare! Wir waren drei Tage in der Pampa, doch nun gibt’s wifi/wlan.
@Kerstinsche: Wie geil mit den Piraten und der FDP! Jedes Bier hat mehr %! Juhu.
Also 18.Tag:
Heute ging’s los Richtung Ouarzazate. Wir waren erstaunt wie sauber und europäisch die Stadt wirkt, fast schon langweilig. 😉 In einem Café mit Wifi trafen wir italienische Biker. Erst waren wir beeindruckt von Ihren wirklich gutaussehenden Motorrädern, später stellten wir jedoch fest, dass es die vielen Werbe- und Dakaraufkleber sein mussten die uns so fasziniert haben. Wir Ossis lassen uns tatsächlich immer noch von Stickern blenden. 😉 Dann gings weiter Richtung Marakesh. In einer wunderschönen Gegend bei Tamdaght zwang uns ein sehr lautes vibrieren von Frau Doktor zur Pause. Der nächste Patient. Es scheint als hätte ein Sturz eine Halterung des Motorschutzes lädiert, der jetzt fröhlich vor sich hinschnarrt. Dadurch stellten wir aber auch fest, dass der Kupplungsbowdenzug auch munter versuchte das vibrierende Metall zu zerteilen. Wie törricht, Anfängerfehler. Also wurde der tapfere Bowdenzug anders verlegt, denn er hatte sich beim Kampf gegen das Metall schon fast selbst aufgelöst. Warum trifft es bei unserer Reise immer die Kupplung? Mm. Danach machten wir halt in einer Pension, die wohl noch eröffnet wird. Ein bisschen Baustelle hier und da, aber Mama-du, wie er sich nennt konnte uns überzeugen zu bleiben. Als Mops anfing mit ihm um den Preis zu feilschen, bekam er gleich den passenden Berbernamen: Mustafah. Denn Berber feilschen nun mal. Später bekamen wir alle Berbernamen, aber den Preis für die Nacht wissen immer noch nicht. 😉 Nach dem Essen (heute überraschenderweise Couscous) holte Mama-Du seine Bongo raus und es wurde feinste afrikanische Mukke gemacht. Da nur noch eine Trommel zur Hand war, wurde alles missbraucht was Töne erzeugt: Löffel, Gläser und mein afrikanisches Highlight: Der Besteckkasten. Und Alles unter dem ersten Sternenhimmel an dem man die Milchstrasse klar erkennen konnte.

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